Neue Drehleiter für die Feuerwehr Effektive Rettungseinsätze dank modernster Technik

Grevenbroich · Die Stadt hat auf Grundlage des im September 2021 beschlossenen Brandschutzbedarfsplanes eine neue Drehleiter für die Feuerwehr im Wert von 978.000 Euro angeschafft. Die Drehleiter wurde durch das Unternehmen „Rosenbauer“ in Karlsruhe auf einem „Mercedes Atego 16/30AF“ mit einer Leistung von 221 KW aufgebaut.

Ingo Reiners (stellvertretender Leiter der Feuerwehr), Stephan Durst (Fachdienstleiter Technischer Service), Christian Koch (stellvertretender Fachdienstleiter, Sachgebietsleiter Ausrüstung und Gebäudeunterhaltung), Bürgermeister Klaus Krützen und Beigeordneter Arno Jansen (von links nach rechts).

Ingo Reiners (stellvertretender Leiter der Feuerwehr), Stephan Durst (Fachdienstleiter Technischer Service), Christian Koch (stellvertretender Fachdienstleiter, Sachgebietsleiter Ausrüstung und Gebäudeunterhaltung), Bürgermeister Klaus Krützen und Beigeordneter Arno Jansen (von links nach rechts).

Foto: SGV.

Hinter der Typenbezeichnung des Herstellers „L32A-XS“ verbirgt sich unter anderem mit der Zahl 32 die Arbeitshöhe von 32 Metern und der Bezeichnung XS für „extra small“, was sich auf den Aktionsradius der Drehleiter im Einsatzbetrieb bezieht.

Mit dem kleineren Aktionsradius gegenüber der alten Drehleiter wird der Aufstellbereich deutlich flexibler. Der kompakte Aktionsradius mit dem absenkbarem Gelenkarm erlaubt den Rettern durch die stetig dichter werdende Bebauung in den Innenstädten sowie bei engsten Verhältnissen den Zugang zu Einsatzorten, die bisher unerreichbar waren. Zum Beispiel enge beziehungsweise zugeparkte Straßen, Straßenlaternen und Bäume, welche den Einsatzerfolg der Rettungskräfte behindern bzw. erschweren.

Nicht nur die Anforderungen an die Feuerwehrleute sind in den vergangenen Jahren gestiegen, sondern auch die Anforderungen ans Material. So wurde die neue Drehleiter optimal an die Einsatzgegebenheiten der Retter angepasst.

Sie verfügt beispielsweise über einen 500-Kilogramm-Rettungskorb, welcher leichter und komfortabler ist. Gegenüber dem alten Rettungskorb bietet dieser Platz für fünf, statt bisher drei Personen. Weitere Besonderheiten des Rettungskorbes sind vier Einstiege, wonach die Rettungskräfte von jeder Seite aus in den Korb einsteigen können.

Des Weiteren kann vielfältiges Einsatzzubehör je nach Einsatzszenario am Rettungskorb mit Adaptern angebracht werden. Beispiele hierfür sind Krankentrage, Schwerlastkorbtrage zur Menschenrettung, ein ferngesteuerter Wasserwerfer zur Brandbekämpfung, welcher vom Korb als auch vom Hauptbedienstand gesteuert werden kann.

Hinzu kommt noch die Besonderheit, dass dieser zusätzlich über eine Memoryfunktion eine automatisierte Brandbekämpfung über längeren Zeitraum für eine erleichterte gezielte Brandbekämpfung programmiert und eingesetzt werden kann.

Weiterhin erleichtern dem Drehleiter-Maschinisten zahlreiche festverbaute LED-Scheinwerfer, die Sicht bei Nachteinsätzen für eine sichere und zielgerechte Steuerung sorgen. Zudem erleichtern sieben funktionsüberwachende Kameras den Steuerungsbetrieb im Feuerwehreinsatz.

Um dieses hochmoderne Fahrzeug auch entsprechend im Feuerwehr- und Rettungseinsatz bedienen zu können, erfolgte in der vorigen Woche eine Einweisung durch den Hersteller. Die offizielle Indienststellung ist für Anfang Mai vorgesehen.

Des Weiteren beinhaltet der Brandschutzbedarfsplan die Vorhaltung einer zweiten Drehleiter für das Stadtgebiet. Dem ist die Verwaltung nachgekommen und wird daher die derzeitige Drehleiter nach einem Funktionscheck durch den Hersteller in den Süden des Stadtgebietes zur Einheit Frimmersdorf/Neurath verlegen und stationieren.

Die Anschaffung dieser modernen Drehleiter unterstreicht das Engagement der Stadt Grevenbroich für die Sicherheit ihrer Bürger. Die Feuerwehr Grevenbroich ist nun noch besser gerüstet, um in Notfällen schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.

(-ekG.)
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